Das natürliche Heilverfahren

Im Folgenden stellen wir Ihnen die Hauptanwendungsgebiete der Blutegeltherapie vor, bei denen diese natürliche Heiltechnik besonders erfolgreich ist.

Die Blutegeltherapie hat sich besonders bei folgenden Beschwerden und Erkrankungen bewährt:

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Häufige Fragen zur Blutegeltherapie

Welche Krankheiten können mit Blutegeln behandelt werden?

Die Blutegeltherapie ist eine vielseitige Behandlungsmethode, die bei verschiedenen gesundheitlichen Beschwerden eingesetzt werden kann. Zu den möglichen Anwendungsgebieten der Blutegeltherapie zählen Blutergüsse, Muskelfaserrisse, Zerrungen und Verstauchungen. Auch bei Krampfadern, Blutgerinnseln und Venenentzündungen kann die Blutegeltherapie helfen. Weitere Indikationen sind offene Beine, Hämorrhoiden und Gefäßverkalkungen. Patienten, die an Schlaganfällen, Angina pectoris oder Herzinfarkten leiden, können ebenfalls von der Blutegeltherapie profitieren. Diese Therapieform wird auch bei Gefäßerkrankungen in Verbindung mit erhöhtem Blutzucker, Muskelschmerzen und Wadenkrämpfen angewendet. Schwindel, schmerzhafte Menstruationsblutungen, Migräne und Spannungskopfschmerzen sind weitere Beschwerden, bei denen die Blutegeltherapie zum Einsatz kommt. Des Weiteren kann die Blutegeltherapie bei Ohrgeräuschen, degenerativen oder entzündlichen Gelenkerkrankungen, Weichteilrheumatismus und Rückenschmerzen hilfreich sein. Ischialgien, Bandscheibenvorfälle und Nervenschmerzen gehören ebenfalls zu den Indikationen. Zudem kann die Blutegeltherapie bei Nagelbettentzündungen und Furunkulose unterstützend wirken.

Wie läuft eine Blutegelbehandlung ab?

Die Blutegeltherapie, eine bewährte Methode mit vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten, findet in der Praxis statt und dauert etwa 1-2 Stunden. Für eine komfortable Behandlung empfiehlt es sich, bequeme, weite Kleidung zu tragen. Zu Beginn der Saugphase verspüren die Patienten ein leichtes Stechen und Brennen, ähnlich dem Gefühl bei einer Brennnessel. Dieses unangenehme Gefühl lässt jedoch innerhalb weniger Minuten nach. Währenddessen spritzen die Egel ein Sekret in den Körper des Patienten, das für die besonderen Wirkungen der Blutegeltherapie verantwortlich ist. Die Blutegel verbleiben an der angesetzten Stelle und bewegen sich nicht umher. Sobald die Tiere satt sind, lassen sie von alleine los. Anschließend wird ein dicker Verband angelegt, um das aus der Wunde fließende Blut stundenlang aufzusaugen. Nach einigen Stunden muss der Verband entweder zu Hause oder in der Praxis gewechselt werden. Es ist wichtig, mindestens zwei Tage vor der Blutegeltherapie keine Duftstoffe wie Parfüm, Seife, Salben, Badezusätze, Duschgels oder Rasierwasser auf die Haut aufzutragen. Duftstoffe können die Blutegel davon abhalten, zu beißen, was die Therapie erschwert oder unmöglich macht. Diese Maßnahmen gewährleisten den optimalen Ablauf der Blutegeltherapie und maximieren ihre Wirkung.

Welche Nebenwirkungen oder Folgen können während oder nach einer Blutegelbehandlung auftreten?

Nach einer Blutegeltherapie treten häufig bestimmte Reaktionen auf, die jedoch in der Regel schnell abklingen und meist folgenlos bleiben. Zu den häufigsten Reaktionen gehören:

• Lokalreaktionen: Fast immer entstehen um die Bissstellen der Blutegel Reaktionen, die mit Mückenstichen vergleichbar sind. Es kommt zu Rötungen, Schwellungen und manchmal zu starkem Juckreiz. Diese Reaktion ist keine allergische Reaktion oder Wundinfektion, sondern wird durch einen Bestandteil des Blutegelsekrets hervorgerufen. Ihr Therapeut wird Ihnen geeignete Maßnahmen zur Linderung mitteilen. Wichtig ist, dass Sie nicht kratzen, um eine nachträgliche Wundinfektion zu vermeiden. Sehr selten ist eine medikamentöse Behandlung notwendig, und wenn, sind die Medikamente harmlos und müssen nur wenige Tage eingenommen werden.
• Kreislaufreaktionen: Häufig treten Kreislaufreaktionen auf, die nicht durch den geringen Blutverlust, sondern durch das Blutegelsekret ausgelöst werden. Deshalb sollten Sie am Tag der Blutegelbehandlung Ruhe einplanen, viel liegen und trinken. Pflanzliche Kreislaufmedikamente können vorbeugend eingenommen werden.
• Blutergüsse: Oft entstehen Blutergüsse um die Bissstellen der Blutegel. Diese Blutergüsse bilden sich während der langen Nachblutungsphase und verschwinden innerhalb weniger Tage vollständig.
• Lymphknotenschwellungen: Immer wieder treten Lymphknotenschwellungen auf, die manchmal schmerzhaft sein können. Dies ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf die Fremdstoffe, die der Blutegel durch sein Sekret in den Körper gespritzt hat. Diese Schwellungen verschwinden nach einigen Tagen.
• Narbenbildung: Meistens verheilen die Blutegelbisse vollständig. Bei älteren Patienten oder entsprechender Haut kann es jedoch zu leichter Narbenbildung kommen. In der Regel sind diese Narben sehr klein und erscheinen wie kleine punktförmige Hautaufhellungen.

Neben den häufigen Nebenwirkungen gibt es bei der Blutegeltherapie auch seltene Nebenwirkungen:

• Verstärkte oder verlängerte Nachblutung: Diese tritt fast nur bei bestimmten Medikamenten, Ansatzorten oder Vorerkrankungen auf. Daher ist es wichtig, dass Sie Ihren Therapeuten über alle Ihre Medikamente und Erkrankungen informieren. So kann er im Voraus einschätzen, ob es zu einer stärkeren Nachblutung kommen wird. Falls die Nachblutung gestoppt werden soll, kann dies durch einen Druckverband komplikationslos erfolgen.
• Allergien: Echte Allergien auf das Sekret des Blutegels sind sehr selten. Oft werden die auftretenden Lokalreaktionen mit Allergien verwechselt. Bei einer echten Allergie bleibt die Reaktion fast immer auf die direkte Umgebung der Bissstellen begrenzt. Sehr selten können bei einer allergischen Reaktion Fieber oder andere leichte körperliche Beschwerden auftreten. Diese Beschwerden lassen sich mit herkömmlichen Medikamenten gegen allergische Reaktionen gut in den Griff bekommen. Starke allergische Reaktionen wie Kreislaufversagen oder ein anaphylaktischer Schock, die eine Behandlung im Krankenhaus erfordern, sind möglich, aber bisher nach einer Blutegeltherapie nicht bekannt.
• Wundheilungsstörungen: Diese können prinzipiell immer auftreten. Bei Blutegeltherapien kommt es in der Regel nur dazu, wenn die Tiere auf kranke oder schlecht durchblutete Haut gesetzt werden. Aus diesem Grund vermeiden Therapeuten diese Hautbereiche.
• Wundinfektionen: Nach Blutegelbehandlungen können Wundinfektionen prinzipiell nicht ausgeschlossen werden. Eine mögliche Ursache ist die Übertragung von Darmbakterien des Blutegels oder eine nachträgliche Infektion der Wunden. Eine sachgerechte und sorgfältige Durchführung der Blutegeltherapie durch den Therapeuten sowie das Beachten der Verhaltensregeln nach der Behandlung durch den Patienten verringern das Risiko einer Wundinfektion erheblich. Nach heutigem Kenntnisstand findet keine Übertragung von Krankheitserregern aus einer früheren Mahlzeit des Blutegels statt.

Die Blutegeltherapie ist eine effektive Behandlungsmethode, die bei richtiger Anwendung und Beachtung der Nachsorgemaßnahmen sicher und gut verträglich ist. Bei Fragen oder Unsicherheiten wenden Sie sich gerne an Nora Wellmann

Was müssen Sie nach der Blutegelbehandlung beachten?

Bei der Blutegeltherapie sollten Sie einige wichtige Verhaltensregeln beachten, um den Heilungsprozess zu unterstützen und Nebenwirkungen zu minimieren:

• Nach der Behandlung: Kratzen und reiben Sie nicht an den Bisswunden. Sollte ein Juckreiz oder Rötungen auftreten, die im Rahmen der Lokalreaktion normal sind, können Sie juckreizstillende Salben, Heilsalben oder kühlende Umschläge anwenden. Wechseln Sie regelmäßig den Verband mit dem von uns mitgegebenen Verbandmaterial.
• Ruhe und Erholung: Nach der Blutegeltherapie ist es wichtig, sich auszuruhen. An dem Tag der Behandlung sollten Sie keine Termine ausmachen und sich zu Hause aufhalten.
• Flüssigkeitszufuhr: Am Tag der Behandlung sollten Sie viel trinken, um den Blutverlust auszugleichen und Ihren Kreislauf zu stabilisieren.
• Medikamente: Nehmen Sie Ihre kreislaufunterstützenden Medikamente nach Anweisung (stdl. 15 Tropfen auf Würfelzucker) bis zum Zubettgehen und am nächsten Morgen noch einmal nach dem Aufstehen. Bei Bedarf können Sie das Kreislaufmedikament auch am Folgetag mehrmals einnehmen.

Diese Maßnahmen tragen dazu bei, dass Ihre Blutegeltherapie optimal verläuft und Sie die besten Ergebnisse erzielen. Wenn Sie Fragen oder Unsicherheiten haben, wenden Sie sich gerne an Nora Wellmann.

Wie lange dauert eine Butegelbehandlung und was kostet sie?

Die Blutegeltherapie dauert ca. zwei Stunden und kostet ab 195 Euro für eine Behandlung mit 4 Egeln.

Besuchen Sie auch die Webseite Blutegeltherapie München & Augsburg: Behandlung mit Blutegeln - Blutegeltherapie München mit weiteren Informationen.

Blutegeltherapie in München und Augsburg

Mit unseren Praxen für Osteopathie und Naturheilkunde in München und Augsburg bieten wir eine Vielzahl natürlicher Heilverfahren an, darunter auch die Blutegeltherapie. Diese wird in der Regel bei Erwachsenen, sowohl Frauen als auch Männern, und nur in Ausnahmefällen bei Kindern von unseren erfahrenen Heilpraktikern durchgeführt.

Möchten Sie erfahren, ob eine Blutegeltherapie Ihnen helfen kann? Vereinbaren Sie gerne einen Termin für ein persönliches Erstgespräch. Unsere Heilpraktiker verfügen über langjährige Erfahrung in der Naturheilkunde und informieren Sie gerne über die verschiedenen Therapiemöglichkeiten.

Sie können auch direkt über unsere Webseite unter Online Terminbuchung einen Termin in München oder Augsburg vereinbaren. Termine in München werden aktuell vorwiegend am Samstag angeboten. Kurzfristige und Akut-Termine sind jederzeit in Neusäß möglich.